Die strategische Wichtigkeit des 2. Lieferanten in Europa (und warum nicht in Italien?)
In den letzten 2 Jahren ist viel passiert…
- die weltweite Pandemie durch das Coronavirus und die damit verbundenen Lockdowns
Mehr lesen unter: https://mav.industrie.de/allgemein/wo-risse-zu-graeben-werden/
- Blockade des Suezkanals für 6 Tage durch das Containerschiff „Ever Given“ der daraus erstandene Stau von hunderten von Containerschiffen und der folglich ein Liefer-Engpass
Mehr lesen unter: https://www.zdf.de/nachrichten/wirtschaft/suezkanal-blockade-schiff-wirtschaft-container-bergung-kosten-102.html
- die aktuelle Situation der Rohstoffe: explosionsartige Preissteigerungen und Materialknappheit, die inzwischen alle Industriebranchen betrifft
Mehr lesen unter: https://blog.ratioform.de/rohstoffknappheit-2021-gruende-und-folgen-fuer-die-industrie/
Dies macht deutlich, dass eine Beschaffungsstrategie exklusiv in Übersee bei Krisen zu langfristigen Lieferschwierigkeiten führen kann.
Ist es somit noch gerechtfertigt, die Beschaffungsstrategie nur auf z.B. Asien zu konzentrieren? Oder sollte man vielleicht einen 2. Lieferanten in Europa haben?
Der Grund, warum in Asien eingekauft wird, liegt auf der Hand. Und der wirtschaftliche Vorteil ist natürlich wichtig, um selbst konkurrenzfähig zu bleiben.
Doch ein Mischstrategie – d.h. Hauptlieferant in Asien und ein 2. Lieferant in Europa – halte ich, selbst wenn es im Gesamten etwas teurer wird, für sinnvoll als Risikoabsicherung.
Denn: Wenn es zu anhaltende Lieferengpässen kommt, dauert es Monate – wenn nicht sogar Jahre – bis dieser Engpass überwunden ist und der verlorene Umsatz wieder aufgeholt wurde. Wenn überhaupt.