Wie wichtig ist die Win-Win-Verhandlungsstrategie?
Ich glaube an die Win-Win-Strategie, denn diese ermöglicht eine langfristige und vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen Kunden und Lieferanten. Nachstehend erläutere ich, was ich mit Win-Win-Strategie meine:
Der Begriff Win-Win kommt aus dem Englischen und bedeutet, dass in einer Verhandlung beide Seiten gewinnen. Während einer Verhandlung – sei es aus kommerziellen Gründen oder um ein technisches Problem zu lösen – kann es vorkommen, dass die einzelnen Parteien auf dem eigenen Standpunkt verharren und sich die Fronten verhärten. Kommt es dann zu einem offenen Konflikt, ist es schwer, noch eine Einigung zu finden.
Die Grenze zwischen einer intensiven Verhandlung und dem Beginn eines Konfliktes ist sehr schmal und variiert je nach Umständen und Personen, die davon betroffen sind. Es ist somit ein heikler und strategisch bedeutsamer Aspekt einer jeden Verhandlung.
Was könnte passieren, wenn man auf dien Verhandlung ohne Win-Win-Lösung führt?
Sicherlich hängt dies auch davon ab, in welcher Beziehung man mit dem Kunden oder Lieferanten steht. Eine beidseitige Verhärtung in der Anfangsphase könnte schlimmstenfalls das Ende einer Verhandlung bedeuten. Bei Verhandlungen in einer bereits bestehenden Geschäftsbeziehung könnte ein Ausgang ohne Win-Win-Lösung dagegen die Motivation in der partnerschaftlichen Zusammenarbeit negativ beeinflussen, zumindest auf Seite der Partei, die „verloren“ hat.
Manchmal sind auch Kosten mit einer Win-Win-Lösung verbunden, weshalb es teilweise schwierig ist, eine Win-Win-Lösung zu akzeptieren, vor allem, wenn die Kosten nicht gerechtfertigt sind. Auch emotionale Aspekte spielen dabei eine Rolle.
Vielleicht sollte man sich an dieser Stelle fragen, was mehr kostet: eine Win-Win-Lösung oder der mögliche Verlust eines Partners, sei es ein Kunde oder ein strategischer Lieferant.
Darum ist die Win-Win-Verhandlung eine Frage der Strategie.